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UN Entwicklungspolitik und Kinderhilfswerk

Tick, tack, tot. Tick, tack, tot. Tick, tack, tot: Alle drei Sekunden stirbt ein Kind. Die Todesursache ist oft eine vermeidbare Krankheit, die durch mangelhaften Impfschutz, verschmutztes Wasser oder unhygienische Lebensbedingungen hervorgerufen wird.

Teilziel 6: Zwischen 1990 und 2015 Senkung der Kindersterblichkeit von Unter-Fünf-Jährigen um zwei Drittel (von 10,6 Prozent auf 3,5 Prozent).


Indikatoren:

  • Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren
  • Säuglingssterblichkeitsrate
  • Anteil der Einjährigen, die gegen Masern geimpft wurden

Entwicklung in Zahlen:

Schätzungen zufolge starben im Jahr 2007 etwa neun Millionen Kinder unter fünf Jahren – die meisten von ihnen aus vermeidbaren Gründen. Die Sterbefälle bei Kindern unter fünf Jahren gehen weltweit jedoch stetig zurück. 2007 lag die Sterblichkeitsrate weltweit bei 67 Sterbefällen je 1000 Lebendgeburten; 1990 waren es noch 93. Dieser Fortschritt ist allerdings ungleich auf die verschiedenen Entwicklungsregionen verteilt: Viele Länder, insbesondere in Afrika südlich der Sahara und Südasien, haben nur geringe oder überhaupt keine Fortschritte erzielt. Die höchsten Sterblichkeitsraten verzeichnet Subsahara-Afrika, wo 2007 nahezu jedes siebte Kind vor Vollendung seines fünften Lebensjahrs starb.

Unter den Krankheiten mit Todesfolge für Kinder, die durch Impfungen vermeidbar sind, nehmen die Masern einen wichtigen Platz ein. Deswegen werden Routineimpfungen gegen Masern immer weiter ausgebaut. Dennoch starben 2007 weltweit 197.000 Menschen an Masern. 2005 sind es noch 345.000, 1999 noch 873.000 Menschen gewesen- ein großer Erfolg der öffentlichen Gesundheitsvorsorge. Im Rahmen einer seit 2000 stetig zunehmenden Flächendeckung stieg der Impfschutz von Kindern 2007 weltweit auf 82 Prozent, was hauptsächlich auf Impfkampagnen und konzentriertere Maßnahmen in Ländern mit unzugänglichen Gebieten zurückzuführen war.

Relevante Informationen




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